Immer wenn mehr als eine Tür geschlossen werden soll, kommen Schließanlagen ins Spiel. Als Organisationsmittel bieten sie die Möglichkeit, hierarchische Zutrittsberechtigungen zu realisieren.
Mechanische Schließanlagen bilden firmeninterne Organisationsstrukturen ab, oder richten sich je nach Gebäudeart nach deren Nutzung.
Die Planung einer Schließanlage sollte in enger Zusammenarbeit von Bauherr, Planungsbüro und ausführenden Unternehmen erfolgen. Nur so kann die optimale Struktur gefunden werden, die auch nach Jahren der Nutzung Änderungen oder Erweiterungen ermöglicht.
Die Anforderungen an eine Schließanlage bestimmen, welcher Schließanlagentyp zum Einsatz kommt. Folgende Arten werden unterschieden:
Ein Arzt hat einen Hauptschlüssel, der sowohl auf die Haustür seiner Wohnung als auch auf die Türen zu seiner Praxis passt. Seine Mitarbeiter erhalten Schlüssel, die nur die Praxistüren schliessen.
Einsatzgebiete: Anwaltskanzlei, Arztpaxis, kleine Betriebe ..
In einem Mehrfamilienhaus hat jeder Mieter einen Schlüssel, der nur zu seiner Wohnung, Briefkasten und Mieterkeller passt. Zentrale Zugänge wie Haustür und Keller sind für alle Mieter möglich. In dieser Schließanlage gibt es keinen übergeordneten Hauptschlüssel.
Einsatzbeispiele: Mietwohnungen
In einer ZHS-Anlage schließen wie in mehreren Z-Anlagen die Schlüssel die eigene Wohnungstür und zentrale Zugänge wie Haustür und Keller. Zusätzlich dazu gibt es einen übergeordneten technischen Hauptschlüssel. So kann ein Verwalter/Hausmeister z.B. alle Türen der Hauseingänge in einer Siedlung öffnen, aber auch Türen wie den Heizungskeller, zu dem die Mieter keinen Zugang haben sollen.
Einsatzbeispiele: Wohnungsbauanlagen